Luftaufnahmen St. Nikolaus 006 2007-07 komprimmiert 1

Kirchenführer St. Nikolaus

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St. Nikolaus

Luftaufnahmen

Im Jahr 1143 gründeten die Stiftsherren von St. Aposteln zu Köln an dem Handelsplatz  Wipperfürth ein Filialstift und begannen mit dem Bau der Nikolauskirche. Ihre Lage am äußersten Rand des damals besiedelbaren Gebietes ist typisch für die Situation einer Stiftskirche in einer kleinen Stadt. Ob das Apostelstift in Wipperfürth die Aufgabe der Pastoral übernehmen wollte oder nur deshalb Präsenz zeigte, weil ihm viele Bauern der Umgebung abgabepflichtig waren, wissen wir nicht, wohl aber, dass das Stift im Ort einen „Stadelhof“ besaß, auf dem die Abgaben zu entrichten waren, und dass zahlreiche Höfe unserer Gegend ihre Erstnennung in der 1443 erstellten Liste der „Wachszinsigen“ des Stiftes finden. Zum Filialstift gehörten zwei Mühlen, deren Standorte eine mehrere Jahrhunderte umfassende gewerbliche Kontinuität aufweisen (Erste Mühle, Radium).

1198 entbrannte der Thronstreit zwischen den Staufern und den Welfen. Er führte um 1205 zu Überfällen des vom Papst abgesetzten Kölner Erzbischofs Adolf von Altena und seines Vetters, des ebenfalls abgesetzten Dompropstes Engelbert von Berg, sowie dessen Bruders, des Grafen Adolf III. von Berg, auf die Besitzungen der Kölner Stifte, die auf der Gegenseite standen. Deshalb verließen die Stiftsherren Wipperfürth und zogen sich hinter die sicheren Mauern von Köln zurück.

In den folgenden Jahrzehnten wurde die Stiftskirche zur Pfarrkirche. Erzbischof Konrad von Hochstaden verband sie aber 1254 eng mit dem Apostelstift, das bis zu seiner Auflösung 1802 einen Teil der Einnahmen erhielt und den Pfarrer stellte. Da zu einer Pfarrkirche das Taufrecht gehörte, ist es wohl kaum ein Zufall, dass das Wipperfürther Taufbecken nach neuesten Erkenntnissen aus den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts stammt.

Auch das Begräbnisrecht stand der Pfarrei zu. Das Grabmal des Bürgermeister Hag(e)dorn von 1623 und einige wenige erhaltene Gruftdeckel künden noch davon, dass die vornehmen Familien einstmals ihre Grablegen im Kircheninnern hatten. Die Überbelegung des kleinen Kirchhofs hatte schlimme Hygieneprobleme zur Folge; die Missstände führten 1813 zur Anlage eines neuen Friedhofs an der heute so genannten Lüdenscheider Straße.

Architektonisch handelt es sich bei der Nikolauskirche um eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika. Die sechsteiligen Kreuzrippengewölbe des Langhauses und die beiden seitlichen Kapellen mit den Nebenchörchen gehen auf Umbaumaßnahmen des 13. Jahrhunderts zurück.

In mehreren der zahlreichen Wipperfürther Stadtbrände wurde die Kirche beschädigt. 1795 gingen nicht nur die Dächer verloren, sondern auch die hohen runden Chorflankentürmchen; zudem stürzte ein Teil des Westturmes ein. Zu einer grundlegenden Restaurierung kam es erst ab 1869. Die obere Hälfte des Turmes wurde abgetragen und neu erbaut; dabei veränderte man die Proportionen. Die gotischen Fenster der Seitenkapellen ersetzte man durch ein dreiteiliges Rundbogenfenster. Beide Seitenschiffe wurden nach Westen hin verlängert, weil man sich vom bevorstehenden Bahnanschluss hohe Besucherzahlen versprach.

In den vergangenen 120 Jahren wurde die Kirche mehrfach ausgemalt; ob es noch ältere Wandmalereien gab, lässt sich nicht mehr feststellen, da bei einer Renovierung der gesamte Putz abgeschlagen wurde.

Erich Kahl, Vorsitzender des Wipperfürther Heimat- und Geschichtsvereins e.V.

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